Was gehört zu einem Projektstrukturplan?
Ein Projektstrukturplan untergliedert Daten, Dienstleistungen, ein Produkt oder alle drei, je nach der Art und dem Umfang des Projekts. Der Projektstrukturplan (PSP) hat einen prozessorientierten Ansatz und orientiert sich an den zu erbringenden Leistungen oder an Projektphasen und Meilensteinen. Der Prozess der Unterteilung eines Projekts in kleinere Bestandteile wird Zerlegen genannt. Er kann vom gesamten Projektteam als Gruppe vorgenommen werden, um die Vollständigkeit des PSP sicherzustellen. Auf diese Weise entwickeln alle Teammitglieder ein breites Verständnis des Projekts, was die Kommunikation, Effizienz und Rechenschaftspflicht erhöht.
Nachdem die zu erbringenden Leistungen oder Meilensteine bestimmt wurden, kann das Team die Abfolge der Aktivitäten auflisten, welche notwendig sind, um jede Leistung zu erfüllen. Dadurch wird das Projekt in handhabbare Schritte zerlegt. Die Hierarchie der einzelnen Schritte unterteilt das Projekt in Ebenen. Die unterste Ebene ist das Arbeitspaket. Es umfasst die Aktivitäten oder Aufgaben, die erforderlich sind, um eine Leistung zu erfüllen oder einen Meilenstein zu erreichen. Die vorformatierte Struktur einer Vorlage kann dazu beitragen, den Gliederungsprozess zu optimieren und sicherzustellen, dass alle notwendigen Details enthalten sind.
Die Anzahl der Ebenen, die für einen PSP notwendig sind, hängt ab vom jeweiligen Projekt. Die Ebenen müssen jedoch so ausreichend sein, dass der Projektmanager korrekte Einschätzungen vornehmen und das Projekt wirksam überwachen kann. Wie detailliert der PSP ist, ist ebenfalls von Projekt zu Projekt unterschiedlich, aber eine Option ist die 8/80-Regel, die besagt, dass der zeitliche Aufwand für einen Arbeitsschritt auf der unteren Ebene zwischen 8 und 80 Arbeitsstunden betragen sollte. Ausgehend von dieser Regel muss ein Arbeitspaket, das mehr als 80 Stunden beansprucht, noch weiter zerlegt werden.
Ein Projektstrukturplan lässt sich auf verschiedene Arten erstellen, darunter als Übersicht (eigentlich eine nummerierte Liste), als Tabellenhierarchie oder als Baumdiagramm. Unabhängig vom Format enthält ein PSP in der Regel eine nummerierte Übersicht, um die Abfolge der Ebenen und Aktivitäten aufzuzeigen. Zur Ergänzung des PSP lässt sich eine zusätzliche Dokumentation erstellen, in der Detailinformationen über jedes Projektelement, darunter Definitionen jedes Arbeitspakets, Arbeitsaufwand, Aufgabendauer, Ressourcen, Codierung und mehr vermerkt sind. Die PSP-Dokumentation wird in der Regel im Tabellenblattformat erstellt und dient als detaillierte Referenz und als Planungsinstrument.