Effektives Marketing erfordert ein Team aus Teams inner- und außerhalb Ihrer Organisation. Die Mitglieder des Marketingteams mögen zwar federführend sein, stützen sich aber auf Insights aus anderen Abteilungen wie z. B. Finanzen, Vertrieb, Kundendienst oder IT. Kommen noch Agenturen und unabhängige Auftragnehmer hinzu, entsteht eine Mannschaft von beeindruckender Größe, die zum Erfolg Ihrer Marketingabteilung beiträgt.
Angesichts von Remote-Arbeitern, globalen Niederlassungen und verteilten Teams kann es schnell passieren, dass der interne Zusammenhalt in Organisationen leidet. Doch die Tatsache, dass Marketing so viele andere Bereiche betrifft, bedingt ein starkes Bedürfnis nach Zusammenarbeit innerhalb von Unternehmen.
Eine Studie der Harvard Business Review ergab, dass Zusammenarbeit innerhalb von Organisationen zu verbesserter Produktivität, Profitabilität und Kundenzufriedenheit führen kann. Und in einer Studie der Stanford University kam heraus, dass allein der Gedanke an Zusammenarbeit Menschen dazu motivieren kann, 64 % länger an einer Aufgabe zu arbeiten, als wenn sie alleine dafür verantwortlich wären.
Um Verbindungen zu stärken – ganz egal, ob es dabei um Standorte, Funktionen oder Zugehörigkeiten geht –, müssen Marketingexperten Teams mit den richtigen Praktiken und Technologien ausstatten, sodass sie zusammenarbeiten und auf die sich verändernden Bedürfnisse des Markts eingehen können. Im Folgenden stellen wir vier Schritte vor, die den Weg für die Zusammenarbeit ebnen können.
Silos zwischen Teams – und Aufzeichnungssystemen – aus dem Weg schaffen
Jede Abteilung in einer Organisation erhebt ihre eigenen Daten und Insights. Der Kundenservice erhält beispielsweise Produktfragen, die auch für die Kommunikation wertvoll sein könnten. Die Finanzabteilung verfügt über Messzahlen zur Profitabilität, die herangezogen werden könnten, um zu entscheiden, welche Produkte in der nächsten Kampagne weiter im Vordergrund stehen sollten. Und die IT hat Zugriff auf eine Technologie, mit der sich Kundenverhalten messen lässt. Eine McKinsey-Studie ergab, dass CMOs, die eng mit der IT-Abteilung ihrer Organisation zusammenarbeiten, die Unternehmensziele einfacher erreichten und eine Umsatzsteigerung von 10 % jährlich erzielten.
Diese Insights verstauben oft in den entsprechenden Abteilungen, abgelegt in irgendeiner Software, und werden nicht geteilt oder zur Zusammenarbeit herangezogen. Um Kunden effektiver zu bedienen, müssen Marketingexperten wertvolle Erkenntnisse aus der gesamten Organisation nutzen. Dafür müssen die Leader allerdings die zwischen Funktionen entstandenen Silos abschaffen und stattdessen eine zentrale Plattform verwenden, die jeden Zugriff auf Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen gewährt und Teams in der gesamten Organisation eint. Sind die Silos erst einmal aus dem Weg geschafft, können die Teams wirklich gemeinsam handeln und die neuen Chancen auf dem Markt wirklich nutzen.
Verschiedene Teams in einem gemeinsamen Ziel vereinen
Leader sollten ihre Teams zu mehr abteilungsübergreifender Zusammenarbeit ermutigen. Anstatt sich selbst als separate Teams mit eigenen Zielen zu betrachten, sollten die verschiedenen Funktionen in einer Organisation erkennen, dass sie wichtige Partner sind, die auch im Gleichklang arbeiten sollten. Ein gemeinsames Ziel ist zum Beispiel die Förderungen der Profitabilität, damit das Unternehmen im Geschäft bleibt, und dabei spielt jede Abteilung eine ganz individuelle Rolle.
Außerdem existieren Unternehmen, um das Leben ihrer Kunden besser zu machen. Das spiegelt sich üblicherweise auch in ihren entsprechenden Leitbildern wider. Patagonia hat es sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, unseren Planeten zu retten, wohingegen die Mission von Facebook darin besteht, Menschen auf der ganzen Welt näher zusammenzubringen.
Gemeinsame Ziele und Missionen können Mitarbeitern das Gefühl vermitteln, dass sie Teil eines größeren Ganzen sind. Doch einige Unternehmen übersehen, wie wichtig dieser Schritt ist. In einer Umfrage der Harvard Business Review (HBR) kam heraus, dass sich nur 28 % der Befragten dem Zweck ihres Unternehmens verbunden fühlten, und nur 34 % hatten das Gefühl, dass sie einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg ihres Unternehmens leisteten.
Leader müssen das gemeinsame Ziel eines Unternehmens und sein Leitbild ganz deutlich machen. Diese Informationen sollten transparent und jederzeit für die Mitarbeiter abrufbar sein, sodass sie sie bei ihrem eigenen Entscheidungsfindungsprozess nutzen können.
Die Stärken jedes Einzelnen würdigen
Wenn Organisationen ihre Mitarbeiter um ein gemeinsames Ziel herum versammeln, sollten sie auch anerkennen, dass jedes Teammitglied ganz individuelle Talente mitbringt. Durch Identifikation und Messung dieser Stärken können Leader Kompetenzen auf eine Art und Weise kombinieren, die im Falle einer Zusammenarbeit zu den besten Ergebnissen führen.
Die HBR-Umfrage berichtet, dass lediglich 39 % der Mitarbeiter sich der Wertschöpfung, die sie für die Organisation schaffen, eindeutig bewusst sind. Es ist wichtig, dass Leader die Arbeit der Mitarbeiter regelmäßig würdigen und ihnen für den Erfolg der Organisation auch die gebotene Anerkennung zollen. Wenn Mitarbeiter sehen, wie wichtig ihr persönlicher Beitrag ist, sind sie oft viel motivierter, ihr Bestes zu geben.
Individuelle Stärken und Talente zu erkennen kann Leadern auch dabei helfen, Mitarbeiter fort- und weiterzubilden. Leader können das Beste aus den Talenten in ihrem Team herausholen, indem sie eine dynamische Arbeitsplattform mit Ressourcenmanagement nutzen, um Kompetenzen und Ressourcen zu verwalten. Dadurch kann nicht nur die beste Person für eine Aufgabe identifiziert werden, sondern Leader können auch die Verfügbarkeit nachverfolgen, um sicherzustellen, dass die Ressourcen und ihre Zeit ideal eingesetzt werden.
In die richtigen Technologien investieren
Beim Thema Technologie ist die Marketingabteilung oft ganz vorne mit dabei: Sie halten sich auf dem Laufenden, was neue Innovationen angeht, testen und tracken neue Tools und optimieren ständig ihre bewährten Vorgehensweisen. Und doch ist eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit auf ein gemeinsames Ziel hin nur möglich, wenn die gesamte Organisation in die richtigen Technologien und Tools investiert, die dieses Vorhaben auch unterstützen.
In der von hybrider bzw. Remote-Arbeit geprägten Welt von heute arbeiten die Mitarbeiter von unterschiedlichen Standorten aus. Wo man sich früher um den Konferenztisch versammelte, werden heute Chat-Apps, E-Mails oder Videokonferenzen zur Zusammenarbeit genutzt. Leider funktionieren diese Tools losgelöst von der tatsächlichen Zusammenarbeit, weshalb es schwierig ist, Informationen nachzuverfolgen. Redundanzen oder verpasste Chancen sind an der Tagesordnung.
Die Ausstattung der Teams mit abteilungsübergreifender Technologie kann den Weg zur Zusammenarbeit ebnen. Laut einer Studie von PWC kommt bei 87 % der umfangreichen Projekte Projektmanagement-Software zum Einsatz. Leader sollten eine Lösung wählen, die dabei hilft, die Bemühungen zu koordinieren, um Ressourcen bestmöglich zu verwalten, die Transparenz schafft, Ziele in einen Kontext einbettet und als Single Source of Truth fungiert.
Die Arbeit mit einer dynamischen Arbeitsplattform, die jedem die nötige Transparenz gewährt, kann auch ein guter Weg sein, Verantwortlichkeit zu schaffen. Leader können bestimmten Mitgliedern des Marketingteams bestimmte Aufgaben zuweisen und Handlungsschritte und Ergebnisse identifizieren, um die Mitarbeiter auf Kurs zu halten.
Zusammenarbeit erfordert eine gute Kommunikation – und Kommunikation ist schließlich das, womit sich Marketingexperten am besten auskennen. Wenn Organisationen Silos aus dem Weg schaffen, Teams in einem gemeinsamen Ziel vereinen und die Stärken jedes einzelnen Teammitglieds nutzen, können sie eine Kultur schaffen, in der jeder sich engagiert und die dabei hilft, den sich verändernden Bedürfnisse ihrer Kunden gerecht zu werden.
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